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ULD (Kiel) warnt: Abo-Falle als Datenschützer getarnt!

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Unerbeten Anrufe erhalten frühere Teilnehmer von Glücksspielen laut einer Pressemitteilung des Datenschutzzentrums, Kiel. Die Anrufer treten demnach unter dem Namen „Berliner Datenschutzzentrum“ auf. Mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten oder dessen Diensten haben die Anrufe (Cold-Calls) nichts gemein: Es wird für einen Schutzservice  … vor unerbetenen Anrufen (!) geworben. Das soll dann 60,- EUR kosten, stellt also eine Abo-Falle dar. Und die Werbung selbst ist ein unerbetener und nach neuem UWG unzulässiger Anruf! Strafrechtlcihe Bewertung: Betrug (§ 263 StGB). Es sollte in keinem Fall gezahlt werden, wenn eine Rechnung kommt.

Rechtsanwalt Siegfried Exner, Kiel – www.jur-blog.de

ULD warnt vor kriminellen „Datenschützern“

PM ULD, 21.08.2009, Kiel – Seit Kurzem häufen sich die Anfragen im Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) und beim Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit von früheren Teilnehmern von Glückspielen, die von einem „Berliner Datenschutzzentrum“ Anrufe erhalten, das ihnen Schutz vor unerwünschten Anrufen für einen Gegenwert von 60,- Euro im Monat anbietet. Auf Rückfrage weigern sich die Anrufenden, postalisch zu verkehren und geben falsche Namen und eine falsche Adresse des „Datenschutzzentrums“ an und eine kostenpflichtige 0900-Telefonnummer für Rückfragen. Die Anrufenden haben nicht nur die Telefon-, sondern auch die Kontonummer, die am Telefon zu verifizieren versucht wird.

Thilo Weichert, Leiter des ULD, erklärt dazu nach Abstimmung mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten: „Solche cold calls, also kalte Anrufe von seriösen Datenschützern gibt es nicht und darf es nicht geben. Hier sind kriminelle Abzocker am Werk, die sich die Telefon- und Kontodaten auf dem illegalen Markt beschafft haben. Vergleichbare perfide Betrügereien versuchen organisierte Kriminelle schon seit Längerem unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes zu begehen. Wir raten den Angerufenen – wie generell – dringend, keine persönlichen Angaben zu machen und schon gar keine Aufträge zu geben. Wer solche Anrufe erhält, sollte unbedingt regelmäßig seine Kontoauszüge kontrollieren. Können die Angerufenen den Anrufern ermittlungsrelevante Informationen entlocken, so bitten wir um Benachrichtigung, um diesen Hinweisen weiter nachgehen zu können.“


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